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Quasseln

Pra­xis­er­prob­te Tipps von Doro­thea Busch­mann wenn Oberstufen-Schüler*innen durch per­ma­nen­tes Quas­seln den Unter­richt stören:

  • Unmit­tel­bar wäh­rend oder nach des Quas­selns Inhalts­fra­ge zum gera­de Gesag­ten stel­len. LAAAAANGE war­ten, wenn kei­ne Ant­wort kommt.
  • Zu Beginn einer Stun­de zum Stoff der letz­ten Stun­de abfra­gen. Eine Note ertei­len und nach der Stun­de im Zwei­er­ge­spräch bekanntgeben.
  • Zur Wahl stel­len, ob sie ihr Auf­merk­sam­keits­pro­blem als (fast) erwach­se­ne jun­ge Men­schen sel­ber in den Griff bekom­men möch­ten oder ob du ihnen eine Hil­fe­leis­tung geben musst, die ihnen viel­leicht nicht gefällt. Wenn sie sel­ber wol­len, fra­gen WIE – blo­ße Absichts­be­kun­dung ist zu billig.
  • Zum In-den-Griff-krie­gen eine knap­pe Frist (max. 2 UStd.) set­zen, – wenn es sich dann nicht erle­digt hat, aus­ein­an­der­set­zen an expo­nier­te Plät­ze (allein / ers­te Rei­he / Rand / neben Lang­wei­ler / neben „Stre­ber“).
  • In den Stun­den, in denen sie dann still sind und womög­lich dem Unter­richt fol­gen, wie­der zusam­men­fas­sen / wie­der­ho­len las­sen und posi­tiv ver­stär­ken, ver­mut­lich klappt das dann bes­ser und ver­dient ein Lob.
  • Das alles mit mini­ma­ler Ver­bis­sen­heit und maxi­mal humor­vol­ler Leich­tig­keit machen.

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  1. Anna

    Sol­cher­lei Maß­na­men sind für Leh­rer ohne jeg­li­che Autorität!
    Wenn man einen Ober­stuf­ler / eine Ober­stuf­le­rin damit droht „Wenn du wei­ter quas­selst frag ich dich nächs­te Stun­de ab!“ wird jener / jene nur die Augen Rol­len und sich den­ken „Was für ein Depp!“
    Es ist den Schü­lern klar, dass ie abge­fragt wer­den können!
    Oder zu fra­gen, wie sie Ihr „Auf­merk­sam­keits­pro­blem“ lösen wol­len… Was soll der Schler/ die Schü­le­rin dar­auf ant­wor­ten? „Naja ich wer­de mal ver­su­chen weni­ger zu reden!“ Und mti Mit­schü­le­rIn­nen wird er dar­über reden, dass der Unter­richt eben so lang­wei­lig sei, dass an nur reden kann um nciht einzuschlafen!
    … führt alles nur zu Unbe­liebt­heit udn nicht Anner­ken­nung von Autorität!

    Aller­dings muss ich sagen, dass Aus­ein­an­der­set­zen auch in der Ober­stu­fe noch ange­bracht ist! Da man nicht (wie z.B. bei einer Abfra­ge) bla­miert wird son­dern nur still den Platz wech­selt führt das auch zu kei­nem gro­ßen Hass gegen die Lehrkraft.
    Aber nicht mit Umset­zen dro­hen, son­dern es ein­fach tun!

  2. > Da man nicht (wie z.B. bei einer Abfra­ge) bla­miert wird 

    Ich fra­ge vor­ne bei mir im „Zwie­ge­spräch“ am Pult aus, da wird nie­mand blamiert.

    > Aber nicht mit Umset­zen dro­hen, son­dern es ein­fach tun!

    Nö, ich fin­de eine Ankün­di­gung / War­nung / Dro­hung muss schon sein.

  3. Christian

    „Aller­dings muss ich sagen, dass Aus­ein­an­der­set­zen auch in der Ober­stu­fe noch ange­bracht ist! Da man nicht (wie z.B. bei einer Abfra­ge) bla­miert wird son­dern nur still den Platz wech­selt führt das auch zu kei­nem gro­ßen Hass gegen die Lehrkraft.“

    Und wie gehst du mit dem Macht­kampf um, wenn der / die Schüler(in) pro­tes­tiert und sich nicht umsetzt mit den Wor­ten „Ich habe doch gar nichts gemacht. Wie­so immer ich.“ etc.

  4. Dorothea

    @Anna
    1. Was sind dann Maß­nah­men für Leh­rer „mit Autorität“?
    2. Es war nicht die Rede davon, Abfra­gen anzu­dro­hen, son­dern ein­fach abzufragen.
    3. Dass die Schü­ler den­ken „Was für ein Depp“, damit muss ich täg­lich 20 x sowie­so rech­nen. Es kommt sogar vor, dass ich das auch von Men­schen denke. 😉
    4. Dass ein­zel­ne Schü­ler den Unter­richt zum Ein­schla­fen fin­den, auch damit muss ich täg­lich 20 x rech­nen, vor allem bei denen, die kein Inter­es­se und kei­ne Moti­va­ti­on mit­brin­gen und die ich auf die­ser Schie­ne nicht errei­chen kann.
    5. Bei­de obi­gen Über­le­gun­gen sind für mich Über­le­gun­gen für Leh­rer „mit Narzissmus“
    6. Ich will nicht, dass die Schü­ler mich lie­ben oder bom­bas­tisch fin­den, ich gehe auch nicht davon aus, dass wirk­lich JEDER mei­nen Unter­richt super­span­nend fin­det, son­dern ich wün­sche mir, dass sie mich respek­tie­ren und eine Unter­richts­at­mo­sphä­re mög­lich machen, in der die, die was vom Unter­richt haben wol­len, kon­zen­triert arbei­ten können.
    7. Wenn ich Umset­zung nicht ankün­di­ge, son­dern sie ein­fach voll­zie­he, neh­me ich einem fast erwach­se­nen Schü­ler die Mög­lich­keit, sein Ver­hal­ten zu reflek­tie­ren und zu modi­fi­zie­ren. Ab Klas­se 10 fra­ge ich immer, ob der Schü­ler meint, sei­ne Unauf­merk­sam­keit allein in den Griff zu bekom­men und wie – oft klappt es.

  5. > Und wie gehst du mit dem Macht­kampf um, wenn der / die Schüler(in) pro­tes­tiert und sich nicht umsetzt mit den Wor­ten “Ich habe doch gar nichts gemacht. Wie­so immer ich.” etc.

    Zunächst ein­mal war­te ich war­te auf eine wirk­lich ein­deu­ti­ge Situa­ti­on, wo ein „Ich hab doch gar nichts gesagt“ ein­fach nur absurd ist. Wenn der Schü­ler trotz­dem mault, bestehe ich dar­auf, dass er sich umsetzt, bie­te ihm aber an mei­ne Grün­de ggf. NACH der Stun­de noch­mal zu erläu­tern, aber NICHT JETZT. Anders gesagt ich gehe falls nötig voll auf Kol­li­si­ons­kurs und set­ze mich durch.

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