Technology is useful for learners, but the school leadership team shouldn’t have introduced wifi without asking teachers
Auch bei uns fordern ja zahlreiche Kollegen/innen vehement die Einführung von WLAN an Schulen und den Einsatz von Schüler-Handys im Unterricht (BYOD – bring your own device). Argumente gegen diese Pläne werden gerne als „lächerlich“ abgetan.
Die im Artikel genannten Argumente sind allesamt richtig, das entscheidende Argument wird allerdings nur angedeutet: Die enorme Ablenkung durch Facebook, Instagram & Co, gegen die man als Lehrer chancenlos ist.
Giving Students Wifi Has Made Lessons Chaotic (The Guardian, Tipp von Max Müller)
damianduchamps
Die soziale Netzwerke haben definitiv einen großen Ablenkungscharakter, wenn sie leicht verfügbar sind. Dafür braucht es allerdings kein WLAN, denn die Schüler können ja auch über das mobile Netz zugreifen. Es geht eigentlich um eine ganz andere Sache. Es geht darum, Verantwortung für sein eigenes Handeln zu übernehmen. Schüler müssen lernen, den Druck auszuhalten, das Verlangen, mal eben bei Facebook, snapchat oder ähnlich nachzuschauen und vielleicht auch etwas zu schreiben. Das ist für mich eine pädagogische Herausforderung, welcher Schule sich stellen muss. Dieses Verantwortung übernehmen für das eigene Handeln wird die Schüler ein Leben lang begleiten. Wo sollen sie das Lernen, wenn nicht in der Schule?
Jochen
> Dafür braucht es allerdings kein WLAN, denn die Schüler können ja auch über das mobile Netz zugreifen.
Stimmt, entscheidend ist natürlich, ob die Schüler im Unterricht ihr Handy benutzen dürfen oder nicht. Wenn sie es nicht benutzen dürfen, bedarf es schon einer gewissen Geschicklichkeit, pardon, Kompetenz einhändig, „blind“ unter der Bank zu schreiben und dabei noch den Eindruck zu erwecken, dass man aufpassen würde.
> Das ist für mich eine pädagogische Herausforderung, welcher Schule sich stellen muss.
Zweifellos eine ehrenwerte Einstellung. Man muss aber auch zur Kenntnis nehmen, dass viele Schulen und Universitäten zu der Einsicht gelangt sind, dass man sich dieser Herausforderung NICHT stellen muss.
> Wo sollen sie das Lernen, wenn nicht in der Schule?
Wie wäre es z.B. mit dem Elternhaus?