„Tango es compás.“ (Tango ist Rhythmus.)
Zumindest für Tango-AnfängerInnen bedeutet „Musikalität“ bzw. „musikalisch tanzen“ in erster Linie die betonten Taktschläge zu erkennen und mit einfachen rhythmischen Variationen in Bewegung (vor allem Gehen) umzusetzen. Das „Vertanzen“ einer Melodie ist meistens schwieriger und gelingt nur TänzerInnen mit gutem bzw. trainiertem Gehör und viel Erfahrung. Man braucht sich nur auf Milongas bzw. Encuentros umzuschauen (bzw. entsprechende Videos anzuschauen), um mit Grausen zu sehen, dass viele Paare komplett neben der Musik sind und eher zufällig mal betonte Taktschläge treffen. Und das nicht etwa zu komplizierter Musik von Troilo, Pugliese oder gar Piazzolla, sondern zu (rhythmisch) simplen Tangos wie z.B. Cara Sucia. Nachdem im normalen Unterricht das Thema Rhythmus leider meistens komplett ignoriert wird, musst du selber aktiv werden, wenn du etwas ändern bzw. besser werden möchtest. Das ist aber gar nicht so schwer …
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