Auch mit mei­nem der­zei­ti­gen Q12 Kurs habe ich einen Lite­ra­tur­wett­be­werb durch­ge­führt. Aus­gangs­punkt war – wie so oft – der Treib­gut Arti­kel aus dem SZ Maga­zin. Das eigent­li­che The­ma (lost item found in the sub­way) blieb zwar manch­mal etwas auf der Stre­cke, trotz­dem sind tol­le Geschich­ten (pdf) dabei herausgekommen. 

Kla­rer Sie­ger bei der kurs­in­ter­nen Abstim­mung wur­de „God Save the Teen“ von Cari­na Urban, auf den zwei­ten Platz kam „Do You Remem­ber?“ von Kon­rad Heid­ler. Bei­de Tex­te beein­dru­cken schon auf den ers­ten Blick durch ihren aus­ge­zeich­ne­ten Wort­schatz („stran­ge dude, buzz off, hop­ped over the scaf­fol­ding / jol­ted out of his mecha­ni­cal wal­king, unac­quain­ted faint noi­se, he spot­ted the man usw.“) Bei­de Geschich­ten set­zen die Vor­ga­be inter­nal action ein­zu­bau­en, aus­ge­zeich­net um, beson­ders effek­tiv in „God Save …“ der Beginn der Geschich­te („No future […] for me.“) als star­ker Kon­trast zu dem auf den ers­ten Blick net­ten Wort­spiel mit Queen – Teen.

Cari­na schreibt: „Es gibt noch eine wei­te­re Ver­bin­dung zwi­schen dem Titel „God Save the Teen“ und dem Anfang „No future. No future for me“, die durch das Lesen der Geschich­te deut­li­cher wird. Der Song­text des berühm­ten „God Save the Queen“ von den Sex Pis­tols beinhal­tet näm­lich genau die­ses „No future for me“. Außer­dem han­delt es sich bei dem Lied­text von Neil Young um das Lied „My my, hey hey (into the black)“, in dem eine Stel­le „The king is gone but he’s not for­got­ten / This is the sto­ry of a John­ny Rot­ten“ lau­tet. Inso­fern ist auch die­ses Lied wie­der mit den Sex Pis­tols verbunden.“

In „Do You Remem­ber?“ beein­druckt vor allem die Visi­on einer dys­to­pi­schen Welt, in der Musik ver­bo­ten ist (vgl. „Fah­ren­heit 451“, wo Bücher ver­bo­ten sind und des­halb ver­brannt wer­den). Klei­ner Hin­weis: Fans bzw. Ken­ner von Phil Coll­ins fin­den in Kon­rads Geschich­te meh­re­re Anspielungen …