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Klausuren

Im Fol­gen­den Tipps zum Kon­zi­pie­ren von Ober­stu­fen-Klau­su­ren, die sich in inzwi­schen 30 Berufs­jah­ren bewährt haben.

Möglichst „zeitlose“ Texte

Eine nicht uner­heb­li­che Zahl von Kol­le­gen stellt an sich selbst offensicht­lich den Anspruch in ihrem Unter­richt (vor allem in Bezug auf Poli­tik) stets auf der Höhe der Zeit und damit „top-aktu­ell“ zu sein. Obwohl man sich vor Augen hal­ten soll­te, dass man Eng­lisch und nicht (Tages-) Poli­tik unter­rich­tet, ist gegen die­se Hal­tung grund­sätzlich nichts zu sagen, so lan­ge sie sich auf den Unter­richt und beglei­ten­de Mate­ria­li­en wie Car­toons, aktu­el­le Tex­te etc. bezieht.

Aus­ge­spro­chen arbeits­auf­wen­dig wird es jedoch, wenn die­ser Anspruch auch für Klau­su­ren gel­ten soll. Ich ken­ne Kol­le­gen, die jedes halb­wegs bedeu­ten­de (tages-)aktuelle Ereig­nis in Klau­su­ren „ver­bra­ten“. Die­ses Ver­fah­ren ist mit einem Hau­fen Arbeit ver­bunden. Es muss (meis­tens im Inter­net) recher­chiert wer­den, Tex­te müs­sen auf ihre Eig­nung hin geprüft, bear­bei­tet und ggf. gekürzt wer­den. Fra­gen müs­sen ent­wor­fen und ein ent­spre­chen­der Erwartungs­horizont muss for­mu­liert wer­den. Mit einem Text ist es norma­lerweise nicht getan, weil man sich ja auf Nach­schrei­ber ein­stel­len muss, so dass sich das Gan­ze wie­der­holt. All die­se The­men sind jedoch von so begrenz­ter „Halt­bar­keit“, dass man sie bereits nach zwei Jah­ren (wenn man z.B. wie­der einen Ober­stu­fen­kurs hat) nicht mehr ver­wenden kann. Dann geht die gan­ze Arbeit wie­der von vor­ne los …

Ich ver­fol­ge bei Klau­su­ren eine völ­lig ande­re Stra­te­gie. Ich ver­wen­de beim ers­ten Mal falls nötig viel Zeit dar­auf zwei mög­lichst „zeit­lo­se“ Tex­te zu fin­den, die ich auch noch in ein paar Jah­ren ver­wen­den kann. Im Lauf der Jah­re „tune“ ich mei­ne Schul­auf­ga­ben immer wie­der, indem ich wäh­rend der Kor­rek­tur bereits Ver­bes­se­run­gen für das nächs­te Mal ein­tra­ge. Auf­grund der Tat­sa­che, dass ich ver­gleich­ba­re Arbei­ten bereits kor­ri­giert habe, tue ich mich natür­lich auch bei der Kor­rek­tur wesent­lich leich­ter. Ich kann nicht erken­nen, war­um jemand ein bes­se­rer Leh­rer sein soll, nur weil er sich stän­dig einen Hau­fen Arbeit macht, die sowie­so von nie­mand hono­riert wird. Das soll nun natür­lich nicht bedeu­ten, dass man jah­re­lang irgend­wel­che „ollen Kamel­len“ durch­nu­delt und z.B. einen Text über Richard Nixon vor­legt. Es gilt Tex­te zu fin­den, die grund­sätz­li­che Aspek­te z.B. des ame­ri­ka­ni­schen Prä­si­den­ten behan­deln ohne sich zu sehr in (zeitgebunde­nen) Details zu ver­lie­ren. Wie so oft, muss man am Anfang Zeit und Ener­gie in­vestieren um lang­fris­tig eine Men­ge Zeit und Arbeit zu sparen.

Falls du einen Text für eine Schul­auf­ga­be suchst, soll­test du zunächst in bewähr­ten aktu­el­len Ober­­stu­fen-Büchern nach­schau­en. Die Tex­te sind bereits wort­schatzmäßig und didak­tisch auf­bereitet, man hat bereits sinn­vol­le Fra­gen und (mit dem dazu­ge­hö­ri­gen Leh­rer­hand­buch) auch schon eine Mus­ter­lö­sung. Auf die­se Art kann man sehr viel Arbeit spa­ren. Eine Fund­gru­be für Tex­te sind oft auch älte­re Bücher wie z.B. New Con­text (Cor­nel­sen) und älte­re Aus­ga­ben von Green Line Ober­stu­fe. In jedem Fall soll­test du mal in die Lehr­mit­tel­bü­che­rei dei­ner Schu­le gehen und nach­schau­en, was dort an ver­staub­ten Büchern rumliegt.

Genügend Punkte

Je weni­ger Punk­te es ins­ge­samt gibt, des­to enger rücken alle Schü­ler zusam­men und bei umso mehr Schü­lern fehlt nur ein oder ein hal­ber Punkt zur nächst­bes­se­ren Note. Ent­sprechende Fra­gen bzw. Pro­tes­te sind somit vor­pro­gram­miert. Aus die­sem Grund ach­te ich auf eine aus­rei­chend hohe Gesamt­punkt­zahl: Bei Schul­auf­ga­ben in Klas­se 5–10 min­des­tens 60, in der Ober­stu­fe mindes­tens 80 BE (= Bewer­tungs­Ein­hei­ten / Punkte).

Präzise Vorgaben

Wenn es dar­um geht Grün­de, Stil­mit­tel o.Ä. auf­zu­zäh­len, ach­te ich dar­auf prä­zi­se Vor­gaben zu machen. Also nicht „Which sty­li­stic devices does the aut­hor use?“. Ers­tens weiß der Schü­ler bei sol­chen vagen Auf­ga­ben nicht, was er genau machen soll (nur die Fach­be­grif­fe nen­nen, Wir­kung beschrei­ben, Bei­spie­le nen­nen?), zwei­tens tut man sich bei der Kor­rek­tur schwer, wenn der eine zwei Stil­mit­tel und der nächs­te fünf beschreibt. Statt­des­sen: „Give three rele­vant sty­li­stic devices and illus­tra­te them with two examp­les each.” Durch die Ein­schrän­kung „rele­vant” müs­sen die Schü­ler zei­gen, dass sie Wich­ti­ges von Unwich­ti­gem unter­schei­den kön­nen (= Kri­te­ri­um für Inhaltspunk­te), „three“ bzw. „two“ garan­tiert, dass nach­her alle unge­fähr gleich viel haben und ich bes­ser ver­glei­chen bzw. bewer­ten kann. Falls sich jemand nicht an die Vor­ga­ben hält, gibt es ent­spre­chen­den Abzug im Inhalts-Bereich.

Anzahl der Wörter vorgeben

Bei mir heißt es immer „Wri­te about 250 words“ und nicht „Wri­te about x sen­ten­ces“. Das Wort „about“ ist dabei so zu ver­stehen, dass der Schü­ler sich eine typi­sche Zei­le neh­men soll, und die­se Zei­le mit der Anzahl sei­ner bereits geschrie­be­nen Zei­len multi­plizieren soll. Auf genau die sel­be Art kann ich auch ziem­lich schnell die unge­fäh­re Wort­zahl über­prü­fen, wäh­rend das Zäh­len von Sät­zen wesent­lich län­ger dau­ert. Hinzu­kommt, dass vie­le Schü­ler bei vor­ge­ge­be­ner Satz­zahl anfan­gen Sät­ze zu „schin­den“, indem sie aus einem nor­ma­len Haupt­satz mit Neben­satz zwei (sti­lis­tisch schlech­te) Haupt­sät­ze machen.

Falls ein Schü­ler mehr als die vor­ge­ge­be­ne Wort­zahl schreibt, macht das nor­ma­ler­wei­se über­haupt nichts, solan­ge es halb­wegs im Rah­men bleibt und er nicht anfängt zu schwa­feln. Ich kann über­haupt nicht ver­ste­hen, war­um eine gan­ze Rei­he von Leh­rer immer gleich Punk­te abzie­hen, nur weil ein Schü­ler 10 Wör­ter mehr als erlaubt geschrie­ben hat. Völ­lig unsin­nig fin­de ich des­halb auch Anwei­sun­gen wie „Count your words exact­ly“ (ist aller­dings in eini­gen Bun­des­län­dern vorgeschrieben).

5/5 Punkte-Schema

Bei Schul­auf­ga­ben in der Ober­stu­fe hal­te ich mich immer an das 5/5 Punk­te-Sche­ma, wie es auch im (baye­ri­schen) Abitur ange­wen­det wird. Danach gibt es für Inhalt und Spra­che jeweils maxi­mal 5 Punk­te (Aus­nah­me beim Com­po­si­ti­on 4/6). Für ein­fa­che Fra­gen gibt es ins­ge­samt 10 Punk­te bzw. „Bewer­tungseinhei­ten“ (BE), für „nor­ma­le“ Fra­gen 20 BE (5/5 x 2) und für schwie­ri­ge (Interpretations-)Fragen 30 BE (5/5 x 3). Dadurch, dass ich immer im sel­ben „Sche­ma“ kor­ri­gie­re bzw. „bepunk­te“, fällt es mir rela­tiv leicht mich zu ent­schei­den, ob ich jetzt 3,5 oder doch lie­ber 4 BE ver­ge­be. Wenn ich (wie vie­le Kol­le­gen) mit stän­dig wech­seln­den Punk­te­sche­ma­ta arbei­ten müss­te (auf die eine Auf­ga­be gibt es max. 8 Punk­te, auf die nächs­te 14, auf die drit­te gleich 20 usw.), müss­te ich mich immer wie­der auf neue Zah­len ein­rich­ten und immer wie­der neu ein „Gefühl“ für den Unter­schied zwi­schen z.B. 7 und 8 Punk­ten bekommen.

Nur eine Gruppe

Ich ent­wer­fe für Schul­auf­ga­ben grund­sätz­lich nur eine Ver­si­on, dadurch tue ich mich bei der Kor­rek­tur leich­ter und habe auch kei­ne Pro­ble­me mit Pro­tes­ten, dass die Auf­ga­ben der ande­ren Grup­pe viii­iel leich­ter gewe­sen sei­en. Durch mei­ne Sicht­blen­den ist Vom-Nach­barn-Spi­cken sowie­so unmög­lich. Gera­de bei der ers­ten Arbeit falls nötig früh­zei­tig ein mar­kan­tes Signal geben und bei exzes­si­ven Quat­schen die Arbeit abneh­men, dann hält sich das Gemur­mel im Nor­mal­fall bei wei­te­ren Tests in akzep­ta­blen Grenzen.

Musterlösung

Grund­sätz­lich erstel­le ich gleich beim Ent­wer­fen von Schulaufga­ben eine Mus­ter­lö­sung. Dies kos­tet zunächst ein­mal natür­lich Zeit, die ich beim Korrigie­ren aber dop­pelt und drei­fach wie­der ein­spa­re. Die Mus­ter­lö­sung soll­te inhalt­lich und sprach­lich unge­fähr dem ent­spre­chen, was man sich von einem guten Schü­ler erwar­tet, d.h. es soll­te kei­ne über­zo­ge­ne „Leh­rer-Lösung“ sein (mit der die Schü­ler eh’ nichts an­fangen kön­nen). Indem ich mich sel­ber in die Schü­ler hineinver­setze, erken­ne ich noch am ehes­ten, ob mei­ne Fra­gen prä­zi­se genug und von Schwierig­keit und Umfang her ange­messen sind. Als Faust­regel gilt, dass die Schü­ler für alles min­des­tens immer ein Drit­tel län­ger brau­chen, als man ursprüng­lich ange­nommen hat, also las­se ich im Zwei­fels­fall lie­ber eine Frage/Aufgabe weg, wenn ich schon bei der Erstel­lung das dump­fe Gefühl habe, dass es mit der Zeit knapp wer­den könnte.

O. Heinz hat mir dazu geschrie­ben: „Statt bei der Rück­ga­be viel Zeit mit der „Bespre­chung“ der Schul­auf­ga­be zu ver­schwen­den (bei der meis­tens eh nie­mand zuhört), tei­le ich eine aus­führ­li­che schrift­li­che Mus­ter­lö­sung aus. Damit errei­che ich maxi­ma­le Trans­pa­renz so­wohl bei den Schü­lern als auch bei ihren Eltern.“

In Bezug auf Trans­pa­renz scheint mir das auch die opti­ma­le Lösung zu sein. Ein gra­vie­ren­der Nach­teil ist jedoch, dass eine schrift­li­che Mus­ter­lö­sung kur­siert und man die sel­be Arbeit auf kei­nen Fall im nächs­ten Schul­jahr wie­der schrei­ben kann (was ansons­ten meis­tens pro­blem­los mög­lich ist). Selbst nach zwei Jah­ren kann es vor­kom­men, dass sich cle­ve­re Schü­ler die Mus­ter­lö­sung von irgend­wo­her besorgt ha­ben. Ins­ge­samt führt die­ses Ver­fah­ren also zu deut­lich erhöh­tem Arbeitsaufwand.

Die Mus­ter­lö­sung zu allen Fra­gen und Auf­ga­ben inte­grie­re ich als „aus­ge­blen­de­ten“ Text direkt in die Arbeit. Ich arbei­te also immer nur mit EINER Datei. Die­ses Ver­fah­ren hat ganz erheb­li­che Vor­tei­le. Nähe­res dazu hier.

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Unfortunate Coincidence

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  1. Woll­te ein­fach mal ein Dan­ke für Dei­ne guten inter­es­san­ten und vor allem so sorg­fäl­tig geschrie­be­nen Bei­trä­ge vor­bei­brin­gen. Vie­le Bei­trä­ge müss­te man sich tat­säch­lich aus­dru­cken und abhef­ten / abspei­chern um immer wie­der mal rein­schau­en zu können.

  2. Max Müller

    *Ein­wand gegen Wie­der­ver­wen­dung „zeit­lo­ser“ Texte*
    Bei uns gibt es schon seit län­ge­rem am Ort Nach­hil­fe­leh­rer, die sys­te­ma­tisch Prü­fungs­auf­ga­ben nach Lehr­kraft und Jahr­gangs­stu­fe sam­meln, und dann ver­kau­fen. Ein Schü­ler äußer­te, er habe ein „Buch mit Schul­auf­ga­ben“ auf die­sem Weg bekommen.
    Nach mei­ner Ansicht wird hier natür­lich das Urhe­ber­recht der Lehrer
    (Auf­ga­ben; Bear­bei­tung) sowie der Buch-/Zei­tungs-Ver­la­ge (Text) verletzt.

    • Dein Ein­wand ist berech­tigt. Aller­dings wür­de ich hier abwä­gen. Wie vie­le Schü­ler haben (vor allem in der Ober­stu­fe) Nach­hil­fe und wie groß ist die Wahr­schein­lich­keit, dass mei­ne Schul­auf­ga­be an so einen Typ gelangt? Im Zwei­fels­fall hat der Schü­ler dann ein­fach Glück gehabt. Nur auf­grund die­ser Mög­lich­keit wür­de ich in jedem Fall nicht stän­dig neue Schul­auf­ga­ben basteln.

      • christa

        Sie glau­ben gar nicht, wie vie­le Ober­stu­fen­schü­ler Nach­hil­fe haben und wie vie­le der Nach­hil­fe­leh­rer und Nach­hil­fe­or­ga­ni­sa­tio­nen sys­te­ma­tisch Tex­te sammeln!!
        Außer­dem wis­sen Schü­ler ganz genau, wel­cher Leh­rer sei­ne Tex­te mehr­fach ver­wen­det. Von die­sen Leh­rern wer­den in der Schü­ler­schaft die Tex­te gesammelt.
        In ent­spre­chen­den Foren wer­den sol­che Tex­te und die Mus­ter­lö­sun­gen auch online verbreitet.
        Unter den Schü­lern und den Eltern gel­ten Leh­rer, die mehr­fach Tex­te ver­wen­den, schon bald als faul.
        Es ist nichts dage­gen ein­zu­wen­den, immer wie­der die­sel­ben Tex­te im Unter­richt z. B. als Vor­be­rei­tun­gen auf Klas­sen­ar­bei­ten und Klau­su­ren zu ver­wen­den. Aber die Tex­te in den Klas­sen­ar­bei­ten selbst soll­te man doch mög­lichst variieren.

  3. christine

    „Nach weni­gen Berufs­jah­ren ver­ab­schie­den sich die meis­ten Leh­rer von der Illu­si­on, dass Schü­ler sich ihre Arbei­ten sorg­fäl­tig anschau­en um aus ihren Feh­lern zu lernen.“

    War­um der gan­ze Auf­wand. Wie­so schreibt man Klau­su­ren, wenn die Schü­ler nichts dar­aus ler­nen und die Leh­rer kei­nen Spass an ihrer arbeit haben???
    Da kann ich die Arbeit von Rebec­ca und Mau­ri­tio Wild empfehlen.
    Sind im Juli übri­gens wie­der in Deutsch­land und hal­ten Semi­na­re in Potsdam.

    lg chris­ti­ne

  4. Christine Bauernfeind

    Herz­li­chen Dank für die her­vor­ra­gen­den Tipps und v.a. auch für all die Punk­te­sche­ma­ta etx in Excel – Dank Ihrer Hin­wei­se und „Vor­ar­bei­ten“ konn­te sogar ich als abso­lu­tes Excel-green­horn mei­ne ers­te LK-Klau­sur recht zeit­spa­rend aus­wer­ten und beno­ten! Super und noch­mals herz­li­chen kol­le­gia­len Dank!
    Ch. Bauernfeind

  5. Telfer

    Hal­lo Herr Lüders,

    ich habe mir die gan­ze Sei­te durch­ge­le­sen – aus purer Interesse.
    Ich sel­ber bin noch ein 7.Klässler an einem Münch­ner Gymnasium
    und möch­te spä­ter auch Eng­lisch­leh­rer werden.

    Mir hat­te mal mein alter Eng­lisch­leh­rer wegen einem Punkt von 60
    die 1 gestoh­len. Das Schlim­me dar­an ist ja, dass ich damit im Zeugnis
    kei­ne eins mehr bekam. Ich fin­de das ziem­lich unfair und Ihre Methoden
    sind ein­fach toll.

    Ich weiß, dass es kei­nen genau­en Noten­schlüs­sel gibt, aber könnten
    Sie mir einen für eine SA mit 60 Punk­ten machen? Ich bin nämlich
    ein „Tutor“ und gebe Schü­lern aus mei­ner Klas­se Nach­hil­fe. Mit ihnen
    mache ich auch Tests, wor­auf ich eine „Blei­stift-Note“ gebe.
    Könn­ten Sie mir auch sagen, wel­che Schrift­art sie bei Schul­auf­ga­ben ver­wen­den – bin halt so interessiert.

    Mit freund­li­chen Grüßen,

    Tel­fer

  6. http://www.testsuite.de … Bewer­tungs­ein­hei­ten überdenken!

  7. erich

    Gibt es irgend­wo brauch­ba­re, leicht adap­tier­ba­re Excel Tabel­len zum Aus­rech­ne­nen von Noten?
    Also 5 Teil­auf­ga­ben zu je ca 12 Punk­ten und pass bei 60%, z.B.

    Mit Grü­ßen
    erich

  8. Ju

    Guten Tag Herr Lüders,

    was ist eigent­lich wenn ein Schü­ler aus Zeit­man­gel im Abi bei der Kom­pos­ti­ti­on nur ca 100 von den ver­lang­ten 250- 300 Wör­tern hat.. und
    z.b. ..nur noch die Pro-argu­men­te schafft aber nicht mehr die Con­tra-argu­men­te.. und dann noch schnell einen Final­satz schreibt indem er aber sagt dass die The­se so nicht zutrifft..
    Sind das dann null Punk­te weil man nicht die 250 ‑300 Wör­ter geschafft hat oder bekommt man dann troz­dem noch ein paar Punkte?

    Zusatz­in­for­ma­ti­on: Es han­delt sich um ein Com­po­si­ti­on bei der man der The­se auf kei­nen Fall zustim­men kann. Die Fra­ge lau­te­te näm­lich: ob die Schu­le nur bei­bringt alles nach­zu­plap­pern aber nicht zum eigen­stän­di­gen Den­ken anregt. 

    Mit freund­li­chen Grüssen
    Judith H.

    • elisabeth

      Was ist, wenn der Schü­ler zu vie­le Wör­ter schreibt? Z.B. 500? Wie bewer­tet ihr dies? Gibt es Abzug? Wenn ja, wie viel?
      Habe gerüch­te­wei­se gehört, dass man nichts mehr abzie­hen sol, des­we­gen. Das ist aber kei­ne offi­zi­el­le Info.

      • > Was ist, wenn der Schü­ler zu vie­le Wör­ter schreibt? Z.B. 500?

        Auch da gibt es (vgl. die Fra­ge von „Ju“) kei­ne ein­heit­li­che Vor­schrift. Die einen Leh­rer sind tole­ran­ter, die ande­ren sank­tio­nie­ren schärfer. 

        Bei einer Vor­ga­be von „250 – 300 words“ sind mir 500 aller­dings auch wesent­lich zu viel und ich wür­de im Nor­mal­fall beim Inhalt 1 bis 1,5 Punk­te abzie­hen; kann aber auch mehr sein, wenn der Schü­ler schwa­felt, sich stän­dig wie­der­holt oder am The­ma vorbeischreibt.

    • > Sind das dann null Punk­te weil man nicht die 250 ‑300 Wör­ter geschafft hat oder bekommt man dann troz­dem noch ein paar Punkte?

      Da gibt es kei­ne Vor­schrift, das hängt vom Leh­rer ab. 100 ist ja weni­ger als die Hälf­te, also wer­den die meis­ten Leh­rer für Inhalt 1 oder max. 1,5 Punk­te bzw. BE geben (in Bay­ern gibt es beim Auf­satz ja nur 4 BE für Inhalt und 6 BE für Sprache).

      > Habe gerüch­te­wei­se gehört, dass man nichts mehr abzie­hen soll

      Davon habe ich noch nichts gehört, kann ich mir auch nicht vor­stel­len. Dann wür­de dem Gela­ber ja Tür und Tor geöffnet. 

  9. Thomas

    Dan­ke für die Tips! Gibt es auch einen Trick um die lus­ti­ge Sor­tie­re­rei zu umge­hen? Schließ­lich muss man ja alles alpha­be­tisch sor­tiert dem sonst wahn­sin­nig­wer­den­den Fach­be­treu­er über­ge­ben. Ist kein Witz, aber das sind wie­der 10–15 Minu­ten pro jeder (!) Ex und jeder Schul­auf­ga­be die ich mir ger­ne spa­ren würde. 

    Getreu dem Mot­to „Every litt­le helps“.

    • > Gibt es auch einen Trick um die lus­ti­ge Sor­tie­re­rei zu umgehen?

      Ich ken­ne kei­nen. Ich erleich­te­re sie mir aller­dings ein biss­chen indem ich mei­ne Schäf­lein dar­auf trim­me nur den FAMILIENNAMEN hin­zu­schrei­ben. Dann wird man nicht stän­dig beim Sor­tie­ren durch die Vor­na­men irritiert.

      • Thomas

        Auch schon eine gute Idee. 

        Kommt es blöd, sie irgend­wie schon geord­net einzusammeln?

        Da dies zu einer unüber­sicht­li­chen Situa­ti­on (coope­ra­ti­ve last minu­te editing 😉 führt, könn­te man ja theo­re­tisch einen Schü­ler damit beauf­tra­gen. Damit es schnel­ler geht viel­leicht sogar zwei (je eine Hälfte). 

        Mag über­kan­di­delt sein, aber mich nervt die Sor­tie­re­rei irrsinnig 😉

        • > Kommt es blöd, sie irgend­wie schon geord­net einzusammeln?

          Na ja „blöd“, es wäre mir ers­tens zu umständ­lich und zwei­tens vor allem viel zu ris­kant. Die Gefahr, dass Arbei­ten von dei­nem Hilfs­she­riff nicht ein­ge­sam­melt wer­den, wäre mir viel zu hoch.

          Außer­dem geht es ja nicht nur ums Ein­sam­meln nach der eigent­li­chen Arbeit. Nach­dem du die Arbei­ten zurück­ge­ge­ben hast, bekommst du sie ja irgend­wann auch wie­der zurück. Dir wird es NIEMALS gelin­gen, dass alle S ihre Arbeit am sel­ben Tag abgeben 😉

  10. Joachim Fischer

    Nur eine klei­ne Zusatz-Idee zum The­ma Noten­ta­bel­len und der Metho­de, sie aus­zu­dru­cken und auf­zu­kle­ben: Ich ver­wen­de die Noten­box und Kle­be­eti­ket­ten von Her­ma, 12 Eti­ket­ten pro A‑4-Bogen, das muss man sich ein­mal ein­rich­ten und hat’s dann für alle Zeit und muss nie wie­der schnip­peln, son­dern nur die Eti­ket­ten abzie­hen und den Schü­lern in die Hand drü­cken, auf­kle­ben kön­nen sie’s selbst.

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