Vor kur­zem ging es bei EnPaed um das The­ma „Kopien spa­ren“. Bernd Schwarz schrieb fol­gen­den inter­es­san­ten Beitrag:

Ich spa­re mir fol­gen­der­ma­ßen Kopien: Nor­ma­ler­wei­se sind der Löwen­an­teil an den Kopier­kos­ten die Kopie­rer­kos­ten (Toner, War­tung, Mie­te, etc.) — zumin­dest habe ich die­se Erfah­rung gemacht mit den Chefs, die ich bis­her hat­te. Ich bekom­me alles Papier, wel­ches ich für das Aus­dru­cken von Schul­auf­ga­ben, Exen, Arbeits­blät­tern etc. brau­che von der Schu­le — ent­we­der auf Ver­trau­ens­ba­sis oder ich füh­re Buch dar­über, wie vie­le Aus­dru­cke ich gemacht habe (muss ich z.B. an mei­ner Schu­le sowie­so ein­tra­gen, dass ich X Kopien für Klas­se 9b gemacht habe). Dafür, dass ich das Papier nicht bezah­len muss, schla­ge ich dem Chef vor, dass ich mei­ne Kopien *selbst* aus­dru­cke. Bevor ihr mich jetzt für ver­rückt erklärt, war­tet die fol­gen­de Rech­nung ab.

Ein Bekann­ter von mir hat einen S/W Laser von Kyo­cera, mit Duplex­ein­heit (für dop­pel­sei­ti­gen Druck in einem Arbeits­gang) der neu ca. 150€ kos­tet (steu­er­lich absetz­bar) und für den eine Schwarz-Kar­tu­sche ca. 15€ im Nach­bau kos­tet (eben­falls steu­er­lich absetz­bar). Die­sen stel­le ich auf Eco­mo­dus, damit bekom­me ich meh­re­re tau­send Kopien aus einer Kar­tu­sche her­aus. Die­ser Bekann­te hat eine Frau (eben­falls Leh­re­rin), die bei­den haben in den letz­ten ein­ein­halb Jah­ren ca. drei Kar­tu­schen gebraucht und ca. 70.000 (!) Blät­ter raus­ge­las­sen, also 45€ Jah­res­ver­brauch an Kar­tu­schen (wel­che ja noch steu­er­lich wirk­sam sind) zu zweit in ein­ein­halb Jah­ren. Ich weiß nicht, ob das mit pri­vat bezahl­ten Kopien schlag­bar ist. Zuge­ge­ben, irgend­wann brau­che ich viel­leicht eine neue Trom­mel, Lauf­rä­der etc., was den vir­tu­el­len Sei­ten­preis hebt.

Neben der bes­se­ren Wirt­schaft­lich­keit gegen­über der Vari­an­te die Kopien sel­ber zu bezah­len, ste­hen noch fol­gen­de Vor­tei­le im Raum, die mit Geld m.E. nicht zu bemes­sen sind:

  • Kei­ne Hek­tik und Stress mehr mor­gens, wenn sich fünf Minu­ten vor Stun­den­be­ginn eine Schlan­ge von vier Kol­le­gen am ein­zi­gen Kopie­rer gebil­det hat und man drin­gend noch eine Ex, AB oder SA kopie­ren muss und der Chef­be­such ansteht.
  • Am Tag vor­her alles in Ruhe aus­dru­cken und top-vor­be­rei­tet und ent­spannt in den Unter­richt gehen.
  • Pro­fes­sio­nel­les Lay­out, wenn man sei­ne Sachen scannt und dann sau­ber aus­dru­cken kann, statt eines ver­knit­ter­ten und ver­schmier­ten Kopier­bilds von einem völ­lig ver­al­te­ten Kopie­rer, der auch noch schlecht gewar­tet ist.
  • Kei­ne Umstel­lung mehr, wenn ein neu­er Kopie­rer kommt, der wie­der anders zu bedie­nen ist.