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Konfliktlösung im Klassenzimmer

Leh­re­rin­nen und Leh­rer sind hin und wie­der über­for­dert, arbei­ten sie doch unter schwie­rigs­ten Bedin­gun­gen, meist ohne Unter­stüt­zung. Gro­ße Klas­sen, trost­lo­se Räu­me, Kon­flik­te und Gewalt unter den Schü­le­rin­nen und Schü­lern, „schwie­ri­ge“ Schü­le­rin­nen und Schü­ler, die die Lehr­kraft per­sön­lich her­aus­for­dern sind nur eini­ge Fak­to­ren, die einem guten Unter­richt im Wege stehen.
Wie eine Leh­re­rin und Leh­rer mit die­sen Anfor­de­run­gen fer­tig wird, ist oft ihr bzw. ihm selbst über­las­sen. Dabei gibt es auch pro­fes­sio­nel­les Rüst­zeug, um zu ler­nen, wie man sich Respekt ver­schafft und ange­mes­sen mit Kon­flik­ten umgeht. Nur weni­ge Lehr­kräf­te sind Natur­ta­len­te, die den Wid­rig­kei­ten des Schul­all­tags mit Gelas­sen­heit begeg­nen. Mona Oel­lers hilft als Kom­mu­ni­ka­ti­ons­trai­ne­rin, Ver­zweif­lung in Kom­pe­tenz zu verwandeln.

Kon­flikt­lö­sung im Klas­sen­zim­mer (MP3 ca. 13 MB – Tipp von Hei­ke Klur)

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Aus der Praxis für die Praxis

  1. itch mite

    Eine schö­ne Dia­gno­se über Unter­richts­stö­run­gen beinhal­tet die­se Sen­dung. Lei­der gelingt in dem Gespräch nicht der Sprung von der Dia­gno­se hin zu kon­kre­ten Maß­nah­me­emp­feh­lun­gen oder ich habe nicht rich­tig hin­ge­hört. Die Emp­feh­lung, sich ein­mal um die eige­ne Ach­se zu dre­hen und die Situa­ti­on ruhig zu ana­ly­sie­ren, hal­te ich für kuri­os, aber nicht ganz schlecht. Den Unter­richt abzu­bre­chen bzw. zu unter­bre­chen, kann ich wegen der ergeb­nis­ori­en­tier­ten, voll­kom­men über­frach­te­ten und anspruchs­vol­len Lehr­plä­ne nicht ver­ant­wor­ten. Einen Schü­ler oder eine Schü­le­rin des jeweils ande­ren Geschlechts zu berüh­ren, hal­te ich für äußerst gefähr­lich. Klas­sen­re­geln auf­zu­stel­len, wenn es doch eine Schul­ord­nung gibt, die nie­mand zu lesen scheint, hal­te ich für über­flüs­sig und kost­ba­re Lern­zeit verschwendend.
    Der ers­ten und zwei­ten Pha­se der Leh­rer­aus­bil­dung hier die Allein­schuld zu geben, hal­te ich für ver­fehlt, wenn auch sei­tens der Refe­ren­tin kaum kon­kre­te Vor­schlä­ge zum Umgang mit Stö­run­gen kom­men. In den Büchern fin­de ich kaum rele­van­te Hin­wei­se. Das aktu­ell dis­ku­tier­te und favo­ri­sier­te „Trai­nings­raum-Kon­zept“ wirkt doch eher wie ein „Ver­schie­be­bahn­hof“, oder kann ich so jeman­den stra­fen, den Strafen…pädagogische Maß­nah­men nicht „jucken“? Ich weiß, das Wort „Stra­fe“ ist in der heu­ti­gen Päd­ago­gik ver­pönt. Ich schi­cke die Schü­ler von Raum A in Raum B und was habe ich dadurch erreicht? Stren­ge scheint auch kei­ne Lösung zu sein, was der Mord des Schü­lers an dem Leh­rer in Lud­wigs­ha­fen zu bele­gen scheint. Man liest es her­aus, ich bin ein mise­ra­bler Erzie­her. Habe ich nicht doch den Beruf verfehlt?

  2. > oder ich habe nicht rich­tig hingehört.

    Nein, das habe ich auch vermisst. 

    > Klas­sen­re­geln auf­zu­stel­len, wenn es doch eine Schul­ord­nung gibt, die nie­mand zu lesen scheint, hal­te ich für überflüssig

    Stimmt, vor allem wenn man bei den so belieb­ten Pos­tern ein­fach sei­ne Unter­schrift durch­strei­chen kann, wenn man sich nicht mehr an die Regeln hal­ten möchte. 

    > […] oder kann ich so jeman­den stra­fen, den Strafen…pädagogische Maß­nah­men nicht “jucken”?

    Sehe ich genau­so. Die meis­ten Schü­ler wis­sen doch ganz genau, dass ihr stän­di­ges Stö­ren inak­zep­ta­bel ist, dar­über brau­chen sie nicht groß nach­zu­den­ken bzw. Fra­ge­bo­gen aus­fül­len: „War­um muss­test du in den Aus­zeit­raum gehen?“

    > Stren­ge scheint auch kei­ne Lösung zu sein, was der Mord […]

    Also bit­te, was haben die­se bei­den Din­ge mit­ein­an­der zu tun? Lie­be­vol­le, den Schü­ler respek­tie­ren­de Stren­ge bzw. Kon­se­quenz ist natür­lich wirk­sam, unab­hän­gig davon ob irgend­wo irgend­je­mand aus wel­chen Grün­den auch immer durchdreht.

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