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Disziplin, Regeln und Strafen

Als Sport­leh­rer habe ich oft einen ganz ande­ren Blick auf alles was mit Dis­zi­plin, Regeln und Stra­fen zusam­men­hängt als die meis­ten ande­ren Kol­le­gen. Um die­sen Blick zu ver­an­schau­li­chen neh­me ich als Ana­lo­gie den Fuß­ball; nicht weil ich sel­ber so gro­ßer Fuß­ball­fan wäre, son­dern weil Fuß­ball am bekann­tes­ten und all­ge­mein gesell­schaft­lich akzep­tiert ist. Der Aus­gangs­punkt mei­ner Über­le­gun­gen ist der Ver­gleich eines Leh­rers mit einem Schieds­rich­ter.

Alle Welt betrach­tet es als ganz nor­mal, dass kein Fuss­ball­spiel ohne Dis­zi­plin, Regeln und Stra­fen (bzw. „Sank­tio­nen“, „Dis­zi­pli­nie­rungs­maß­nah­men“ etc.) funk­tio­nie­ren wür­de. Kein Mensch hat ein Pro­blem damit, dass es z.B. nach einem Foul im STRAF­raum einen STRAF­stoß gibt.  Nach einem Foul wird ein Spie­ler ermahnt, beim nächs­ten Fall bekommt er die gel­be Kar­te und nach einem rüden Tritt wird er mit einem Platz­ver­weis beSTRAFt. Natür­lich kann man end­los dis­ku­tie­ren, ob eine gel­be Kar­te oder ein Elf­me­ter berech­tigt waren oder nicht, aber kein Mensch käme auf die Idee, das Sys­tem als sol­ches in Fra­ge zu stel­len und aus der Tat­sa­che, dass Spie­ler trotz Straf­an­dro­hung immer wie­der fou­len den Schluss zie­hen, dass Stra­fen grund­sätz­lich unwirk­sam seien.

In der Schu­le soll alles ganz anders sein. War­um eigent­lich? Sind es nicht die glei­chen Kin­der, die mor­gens in der Schu­le und nach­mit­tags im Fuß­ball­ver­ein sind? Zum Fuß­ball gehen sie frei­wil­lig, in die Schu­le müs­sen sie gehen. Fuß­ball inter­es­siert sie, das Meis­te, was ihnen in der Schu­le gebo­ten wird, inter­es­siert sie nicht. Die­sel­ben Kin­der, die bei einem Fuß­ball­spiel klag­los eine Zeit­stra­fe akzep­tie­ren, sol­len in der Schu­le durch eine läp­pi­sche Straf­auf­ga­be plötz­lich trau­ma­ti­siert werden?

Schon unse­re ver­ba­len Ver­ren­kun­gen reflek­tie­ren unse­re Unsi­cher­heit und Ver­wir­rung. Selbst­ver­ständ­lich gibt es kei­ne STRAF­auf­ga­ben mehr, das sind jetzt alles ÜBUNGS- bzw. ZUSATZ­auf­ga­ben. Kein Schü­ler muss mehr „zur Stra­fe“ nach­mit­tags dablei­ben, er bekommt jetzt eine NACH­ar­beit. Ändert sich durch die­se ganz Euphe­mis­men irgend­et­was für den Schü­ler? Natür­lich nicht. Er durch­schaut die­ses gan­ze ver­krampf­te Wort­ge­klin­gel und emp­fin­det die Nach­ar­beit wei­ter­hin als Stra­fe und genau­so ist sie ja eigent­lich auch gedacht.

War­um wird um das The­ma Stra­fen in der Schu­le so ein Rie­sen­ge­döns gemacht? Das fängt schon mit der gebets­müh­len­haft wie­der­hol­ten Behaup­tung an: „Stra­fen sind wir­kungs­los.“ Als Schieds­rich­ter (und natür­lich auch z.B. als Ver­kehrs­teil­neh­mer) kann man über so einen Quatsch nur schmun­zeln. Natür­lich wirkt die Andro­hung von Stra­fe nicht bei jedem, sonst hät­ten wir nicht so vie­le Raser und Fuss­bal­ler wür­den spä­tes­tens nach der ers­ten gel­ben Kar­te mit ihrem rüden Spiel auf­hö­ren. Aber aus die­ser Tat­sa­che den Schluss zu zie­hen, dass Stra­fen grund­sätz­lich ver­werf­lich und unwirk­sam sind, ist m.E. kom­plet­ter Unsinn.

Natür­lich wür­den wir alle ger­ne OHNE Stra­fen aus­kom­men und wir pro­bie­ren ja auch alles Mög­li­che bevor wir eine Stra­fe aus­spre­chen. Aber gera­de jün­ge­re Kol­le­gen glau­ben oft, dass sie päd­ago­gisch ver­sagt haben, wenn sie einen Hin- oder Ver­weis nach Hau­se schi­cken. Gelernt haben sie das von Leu­ten, die in ihrem gan­zen Leben meis­tens noch nie vor leben­den, hef­tig puber­tie­ren­den Neunt­klass­lern gestan­den sind und ihre schlau­en Theo­rien auch nie­mals in der har­ten Pra­xis aus­pro­bie­ren muss­ten bzw. müs­sen. Wie­der hilft der Ver­gleich mit einem Fuss­ball-Schieds­rich­ter: Hat der Schieds­rich­ter ver­sagt, wenn er einen Spie­ler wegen eines Fouls ver­warnt bzw. vom Platz stellt? Kein Mensch käme auf so einen Blöd­sinn. Auch ein guter Schieds­rich­ter redet erst­mal mit einem Spie­ler, ver­warnt ihn münd­lich, ver­sucht ihn zu beru­hi­gen etc., aber wenn alles nichts hilft, muss er eben zu här­te­ren Maß­nah­men greifen.

Und eine gel­be oder rote Kar­te hat natür­lich auch über­haupt nichts mit dem Spie­ler als Per­son zu tun. Ich reagie­re als Schieds­rich­ter auf VERHALTEN, nicht auf Per­so­nen. In-die-Bei­ne-grät­schen ist nun­mal nicht erlaubt, so wie stän­di­ges Stö­ren des Unter­richts nicht erlaubt ist. Die ande­ren Spie­ler haben ein Recht auf ein geord­ne­tes und fai­res Spiel, die ande­ren Schü­ler haben ein Recht auf einen geord­ne­ten und effi­zi­en­ten Unterricht.

Hin­zu kommt, dass Leh­rer sich ja kei­nen Deut anders ver­hal­ten als Schü­ler. Man braucht sich ledig­lich mal eine durch­schnitt­li­che Leh­rer­kon­fe­renz anzu­se­hen und ent­deckt genau das­sel­be Ver­hal­ten, das Leh­rer an ihren Schü­lern kri­ti­sie­ren. Nur die ganz eif­ri­gen Kol­le­gen in den ers­ten Rei­hen pas­sen auf, je wei­ter hin­ten die Leu­te sit­zen, umso mehr wird geschwätzt und Blöd­sinn gemacht. Vie­le Kol­le­gen gehen „Fremd­be­schäf­ti­gun­gen“ nach (Zei­tung lesen, kor­ri­gie­ren, mit dem Han­dy rum­fum­meln …) und wis­sen des­halb z.B. bei Abstim­mun­gen nie, wor­um es jetzt eigent­lich geht. Machen die Kol­le­gen das aus Bös­wil­lig­keit oder weil sie den Direk­tor nicht mögen? Natür­lich (zumin­dest in den meis­ten Fäl­len) nicht, ihnen ist halt schlicht­weg lang­wei­lig, das neu­es­te Rund­schrei­ben des Minis­te­ri­ums inter­es­siert sie einen feuch­ten Dreck und über­haupt wol­len sie end­lich nach Hau­se – ganz wie die Schüler.

Wie­viel ein­fa­cher wäre vie­les im Schul­all­tag, wenn wir die Schieds­rich­ter-Meta­pher öfter auf unser Tun über­tra­gen wür­den. Die Auf­ga­be eines Schieds­rich­ters besteht dar­in, ein Spiel (regel)gerecht über die Büh­ne zu brin­gen, unse­re Büh­ne ist das Klas­sen­zim­mer, unse­re Auf­ga­be besteht dar­in, unse­ren Unter­richt zu hal­ten, wir haben (hof­fent­lich) eben­so kla­re Regeln (wenn nicht, soll­ten wir sie schnells­tens ein­füh­ren) und eben­so kla­re Kon­se­quen­zen. Wo liegt das Problem?

In mei­nem Hand­out Home­work ist z.B. genau beschrie­ben, was pas­siert, wenn der Schü­ler mehr­fach sei­ne Haus­auf­ga­be „ver­gisst“ (= nicht macht). So wie ich mei­ne Schü­ler im Sport­un­ter­richt nach einem gro­ben Foul ver­war­ne, bekom­men sie nach der drit­ten „ver­ges­se­nen“ Haus­auf­ga­be eine War­nung. Wenn der Schü­ler wei­ter­hin foul spielt, bekommt er eine 5‑Mi­nu­ten-Stra­fe oder wird ggf. für den Rest des Spiels vom Platz gestellt; wenn er sei­ne Haus­auf­ga­be ein vier­tes Mal ver­gisst, muss er nach­mit­tags dablei­ben (bzw. rein­kom­men) und etwas „nach­ar­bei­ten“. Das alles läuft ganz ruhig, ohne Geschrei und die­se fürch­ter­li­chen Ich-Bot­schaf­ten („Ach, ich bin ja sooo ent­täuscht, dass du mein Ver­trau­en miss­braucht hast und wie­der gefoult / die Haus­auf­ga­be ver­ges­sen / gespickt hast.“). Wenn ich bei einem Fuss­ball­spiel ein Foul nicht mit­krie­ge, hat der Spie­ler halt Glück gehabt, wenn ich nicht mit­krie­ge, dass er gespickt hat, ist es das­sel­be. In bei­den Fäl­len weiß er vor­her ganz genau, was ihm droht, wenn ich ihn erwische.

Eine Zeit­lang habe ich Fuss­ball-Ver­eins­spie­le gepfif­fen. Als Neu­ling lernt man ganz schnell, wie wich­tig es ist, sich mög­lichst früh­zei­tig Respekt zu ver­schaf­fen und Ruhe ins Spiel zu brin­gen, indem man bei der ers­ten sich bie­ten­den Gele­gen­heit eine gel­be Kar­te zieht und den Spie­lern früh­zei­tig signa­li­siert, wo es lang­geht. Ganz genau­so ver­fah­re ich, wenn ich in eine neue Klas­se kom­me. Falls es ein Stö­ren­fried dar­auf anlegt mich zu „tes­ten“, bekommt er die gel­be Kar­te in Form einer Straf-, Zusatz­auf­ga­be bzw. beim Sport eine Zeit­stra­fe beim Spiel und der Rest der Klas­se weiß, wor­an sie ist.

Nach mei­ner Erfah­rung ist Dis­zi­plin in einer Klas­se die Vor­aus­set­zung für alles ande­re. Nur wenn ich eine dis­zi­pli­nier­te Klas­se habe, kann ich freie­re Unter­richts­for­men wie Grup­pen­ar­beit, sze­ni­sches Gestal­ten, Sta­tio­nen­ler­nen usw. aus­pro­bie­ren. Jün­ge­re Kol­le­gen ver­su­chen oft den umge­kehr­ten Weg und hof­fen durch Sta­tio­nen­ler­nen, Lern­zir­kel und Gott weiß was für auf­wen­di­ge Metho­den Dis­zi­plin her­zu­stel­len. Nach mei­ner Erfah­rung funk­tio­niert das nur in den sel­tens­ten Fällen.

Absurd fin­de ich auch die Vor­stel­lung erst­mal müh­sam Regeln mit den Schü­lern „aus­zu­han­deln“. Vor ein paar Jah­ren war das gro­ße Mode. In end­lo­sen Dis­kus­sio­nen wur­den ele­men­ta­re Regeln („Wir hören uns gegen­sei­tig zu“) ver­ein­bart, fei­er­lich auf ein gro­ßes Pos­ter gepin­selt und durch Unter­schrif­ten von Leh­rer und Schü­ler besie­gelt. Wer sich nicht mehr an die Regeln hal­ten woll­te, strich sei­nen Namen ein­fach wie­der durch. Man stel­le sich das Gan­ze über­tra­gen auf Fuß­ball vor. Schieds­rich­ter und Spie­ler han­deln vor dem Spiel aus, wann es einen Elf­me­ter gibt? Wenn sich einer nicht mehr an die Regeln hal­ten möch­te … – ein­fach grotesk.

So wie die Fuß­ball­re­geln den Rah­men vor­ge­ben, gibt es in der Schu­le gewis­se Regeln, für deren Durch­set­zung ich ver­ant­wort­lich bin. Natür­lich gibt es wie beim Fuß­ball einen Ermes­sens­spiel­raum, aber so wie es einen „kla­ren“ Elf­me­ter gibt, gibt es auch in der Schu­le ganz kla­re Regel­ver­let­zun­gen, die nicht hin­nehm­bar sind. Das wis­sen Schü­ler auch ganz genau, ich brau­che es ihnen nicht x‑mal in (angeb­lich) „päd­ago­gisch wert­vol­len“ Gesprä­chen zu sagen.

Der häu­figs­te Feh­ler in die­sem Bereich, den vor allem Berufs­an­fän­ger immer wie­der machen, ist, viel zu oft zu ermah­nen. Ich ermah­ne nor­ma­ler­wei­se höchs­tens zwei­mal. Spä­tes­tens beim drit­ten Mal pas­siert irgend­was. Unter Umstän­den ermah­ne ich auch über­haupt nicht noch mal. Wir jon­glie­ren z.B. mit Ten­nis­bäl­len. Zu Beginn der Stun­de wei­se ich ein­dring­lich dar­auf hin, dass Ten­nis­bäl­le unter kei­nen Umstän­den her­um­ge­wor­fen bzw. ‑geschos­sen wer­den dür­fen, weil sie einen Mit­schü­ler am Kopf tref­fen könn­ten. Ich dro­he expli­zit mit einem sofor­ti­gen Ver­weis, wenn ich jemand dabei erwi­sche. Falls jemand unbe­dingt aus­pro­bie­ren möch­te, ob ich das auch wirk­lich so mei­ne wie ich es sage, hat er halt Pech gehabt.

Der zweit­häu­figs­te Feh­ler ist Maß­nah­men ledig­lich anzu­dro­hen und sie im ent­schei­den­den Fall nicht durch­zu­zie­hen.  Kaum ein ande­res Ver­hal­ten bewirkt so einen rapi­den Auto­ri­täts­ver­lust wie das fol­gen­lo­se Dro­hen mit irgend­wel­chen Stra­fen, die ent­we­der nie ein­tref­fen oder die der Leh­rer in der nächs­ten Stun­de bereits wie­der ver­ges­sen hat (z.B. wenn es um das Abge­ben einer Zusatz­auf­ga­be geht). Lächer­lich kann man sich aber natür­lich auch durch das Andro­hen von uner­laub­ten Maß­nah­men machen: „Ihr kommt alle nächs­ten Frei­tag um 17.00 Uhr in die Schu­le und schreibt 100 mal den Satz …“

Und, ja, natür­lich, gibt es wie im Fuß­ball auch in der Schu­le Fehl­ent­schei­dun­gen. Wenn mir mein Lini­en­rich­ter sagt, dass der Ver­tei­di­ger nicht gefoult hat (son­dern der Angrei­fer eine „Schwal­be“ hin­ge­legt hat), dann gibt es halt kei­nen Elf­me­ter. Und wenn ich aus Ver­se­hen dem fal­schen Schü­ler eine Nach­ar­beit auf­ge­brummt habe, gehe ich so bald wie mög­lich zu ihm, ent­schul­di­ge mich bei ihm und zie­he die Maß­nah­me zurück.

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  1. Hal­lo Jochen, kom­me jetzt erst durch den Umweg über Chris­ti­ans Tweet auf dei­nen Arti­kel. Du sprichst mir aus dem Her­zen. Wir haben zudem auch einen expli­zi­ten „Erzie­hungs­auf­trag“ und da gehö­ren eben auch Regeln und Sozi­al­ver­hal­ten expli­zit dazu. Mei­ne lang­jäh­ri­ge Erfah­rung hat auch gezeigt, dass die Schü­ler das durch­aus aner­ken­nen und nach einer etwas „här­te­ren“ Anfangs­pha­se das Zusam­men­ar­bei­ten stress­frei­er und har­mo­ni­scher funk­tio­niert. Zwei­te Prä­mis­se ist aber auch, dass der Unter­richt bzw das Ler­nen für die Schü­ler inter­es­sant ist und sie for­dert. Lei­der dau­ert es immer eine gerau­me Zeit, bis sich das alles ein­ge­spielt hat, zumal wenn nicht alle in der Klas­se unter­rich­ten­den Leh­rer das glei­che Ver­ständ­nis von Erzie­hung haben.
    Dein Ver­gleich mit dem Fuß­ball­spiel trifft den Nagel auf den Kopf! Danke!

    • Birgit

      Hal­lo …

      „zumal wenn nicht alle in der Klas­se unter­rich­ten­den Leh­rer das glei­che Ver­ständ­nis von Erzie­hung haben.“

      au ja … genau das ken­ne ich. Und das ist extrem anstren­gend. Wenn alle Kol­le­gen sagen: „Bir mir ist alles gut“ und man sel­ber der ein­zi­ge ist, der sich über das bekann­ter­ma­ßen unru­hi­ge Ver­hal­ten der Klas­se aufregt.

      Viel­leicht mal ein Tipp oder eine Anre­gung … auf dem ZUM-Wiki gibt es eine Sei­te Dis­zi­plin (sie­he: http://wiki.zum.de/Disziplin) in der eini­ge Leh­rer ihre Gedan­ken und Erfah­run­gen zum The­ma zusam­men­fas­sen. Neue Ideen sind immer willkommen!

      Grü­ße, Birgit

  2. Daniel

    Hal­lo Jochen. Ich bin eben­falls Leh­rer aus Lei­den­schaft (ich hof­fe, dass mei­ne Wir­ken nicht zu viel „Lei­den schafft“ unter mei­nen Schü­lern *zwin­ker*). Ich fin­de dein Blog sehr inspi­rie­rend und du hast eini­ge inter­es­san­te Ansät­ze. Hier muss dir aber lei­der wider­spre­chen. Einen Schü­ler wegen des blo­ßen Wer­fen eines leich­ten Ten­nis­balls einen Ver­weis zu geben ver­schafft dir zwar Respekt, aber lang­fris­tig belas­tend dass das Schü­ler-Leh­rer Ver­hält­nis. Eine kur­ze Fra­ge noch: glaubst dei­ne Schü­ler respek­tie­ren dich nur wegen dei­ner dis­zi­pli­na­ri­schen Maß­nah­men oder wegen dei­ner Persönlichkeit.
    Gruß
    Daniel

    • > aber lang­fris­tig belas­tend dass das Schü­ler-Leh­rer Verhältnis.

      Nö, war­um denn? Ich sage mei­nen Schü­lern, dass ich mein schlech­tes Gedächt­nis pfle­ge und sol­che Vor­fäl­le am liebs­ten mög­lichst schnell wie­der ver­ges­se. Im Nor­mal­fall sind die Fron­ten geklärt und das (Schul-)Leben geht weiter. 

      > Eine kur­ze Fra­ge noch: […]

      Ich hof­fe doch mal wegen bei­dem. Und selbst wenn mei­ne Per­sön­lich­keit sie nicht so beein­druckt, ist mir mei­ne GESUNDHEIT am aller­wich­tigs­ten. Aus zahl­rei­chen Unter­su­chun­gen weiß man doch, dass Dis­zi­plin­lo­sig­keit einer der Haupt­grün­de für gesund­heit­li­che Pro­ble­me bzw. Burn­out bei Leh­rern ist. Es kos­tet doch unend­lich viel Kraft einem undis­zi­pli­nier­ten Schü­ler fünf­mal zu sagen, dass er auf­hö­ren soll mit einem Ten­nis­ball rum­zu­wer­fen und er es dann trotz­dem wei­ter­macht. Was machst DU denn in so einem Fall? Fängst du etwa zu bit­ten und zu bet­teln an? Ver­suchst du das Gan­ze so gut es geht zu igno­rie­ren? Wenn Lukas mit dem Ball rum­wer­fen darf, war­um denn dann die ande­ren nicht auch? 

  3. Max

    http://goo.gl/alyQtC

    FAZ 26.2.2015
    „Stö­ren­de Schüler
    Willst du im Raum bleiben?
    Jeder kennt die­se Schü­ler: Sie rufen in den Unter­richt hin­ein, len­ken ihre Sitz­nach­barn ab oder sind respekt­los gegen­über dem Leh­rer. Was tun? Ein paar Tipps haben die­se fünf Lehrer.“

  4. Markus

    Den etwas schrof­fen „Dep­pen“ wür­de ich als Ausdruck/ SuS-Beschrei­bung erset­zen. Da war ich etwas über­rascht (vllt einen har­ten Arbeits­tag gehabt;-) Ansons­ten ein hilf­rei­cher und inter­es­san­ter Beitrag. 

    Best,
    Dr.Bulli

    • Erle­digt, ein „Depp“ ist er aber trotzdem. 😉 

      [Ist im Baye­ri­schen auch nicht so hart, wie das für Nord­lich­ter viel­leicht klingt.]

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